Warum Antalya?
Moderne oder traditionelle Vorlieben, Urlaub oder Geschäftsreise, Meerblick oder Ausflüge – die Türkei und vor allem Antalya haben viel zu bieten. So unterschiedlich die Motive der Besucher sind, so verschieden ist das, was in der Stadt und Umgebung zu erleben ist. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, warum sich ein Besuch in Antalya immer wieder lohnt.
Wo befindet sich Antalya?
Antalya – die Hauptstadt der gleichlautenden Provinz – liegt an der, mit langen Sandstränden überzogenen, türkischen Riviera. Diese türkische Südküste erstreckt sich von Antalya im Westen bis zum Kap Anamur im Osten. An diesem, etwa 120 Kilometer langen, Küstenabschnitt laden viele bekannte Ferienorte zum Entspannen ein. Neben der südlichen Ägäisküste gehört auch die türkische Riviera zu den touristischen Anziehungspunkten der Türkei. Am Mittelmeer gelegen, ist Antalya der Hauptort von Pamphylien, einem Küstenstreifen mit antiker Landschaft. Die Altstadt befindet sich größtenteils oberhalb der Steilküste und beherbergt viele Sehenswürdigkeiten.
Die ersten Schritte in Antalya für Urlauber und Geschäftsleute
Der Flughafen Antalya ist erster Zielort vieler Urlauber aus der ganzen Welt, die beispielsweise auf dem Weg in die nahegelegenen Touristenzentren Belek, Manavgat, Side und Kemer sind. Im Hafen der Stadt finden die sogenannten „Blauen Reisen“ ihren Anfang. Das sind mehrtägige Reisen entlang der türkischen Küste auf einem komfortabel eingerichteten Gulett verbunden mit Sonne, Meer, Erholung und Landausflügen zu antiken Stätten. Die gesamte Provinz bietet vielen Touristen Abwechslung, Sehenswertes, ein türkisfarbenes Meer und vor allem schönes Wetter. Ausflüge in die Hauptstadt Istanbul oder ins Landesinnere bringen Besuchern die Traditionen und das Leben in der Türkei noch näher. Doch nicht nur als Mittelpunkt eines wachsenden Tourismuszentrums erhält Antalya Aufmerksamkeit, sondern auch als Industrie- und Handelsstadt, in der vor allem europäische Unternehmen aus dem Ausland ihren Zweitfirmensitz errichten.
Antalyas Geschichte
Ein Besuch dieser modernen und westlich orientierten Stadt gleicht einer Zeitreise durch die Geschichte. Große Bedeutung hatte Antalya bereits in der Zeit der Antike. Nach der Überlieferung wurde die Stadt 158 v. Chr. von König Attalos II. von Pergamon gegründet. Mit ihrem Namen Attaleia, in westlichen Quellen auch Satalia genannt, hatte sie den bedeutendsten Hafen der weiteren Umgebung. Östlich von Antalya befindet sich noch heute Aspendos, ebenfalls eine Stadt der antiken Landschaft Pamphylien. Dieser Ort zeugt von der glorreichen römischen Epoche mit fast vollständig erhaltenem Theater und Aquädukten. Noch heute wird dieses Theater für Opern und Ballettfestivals genutzt.
Wer sich für die weitere Geschichte Antalyas interessiert, hier noch ein paar Eckdaten. In byzantinischer Zeit beherbergte die Stadt einen Flottenstützpunkt. Nach mehreren Belagerungen durch Freibeuter wie Aldobrandino, Süleyman II, dem Sultan von Rum sowie Kai Chosrau I, geriet die Stadt im 14. Jahrhundert unter osmanische Herrschaft. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts blieb Antalya eine kleine Landstadt. Kemal Atatürk, der Vater der Türken und Gründer der Türkei, wird bis heute in der Stadt verehrt. Ein großes Denkmal soll auch in Zukunft an ihn erinnern.
Die vielen Sehenswürdigkeiten von Antalya
Neben einem bedeutenden Seehafen – entstanden als griechisch-römischer Kriegshafen im Süden Antalyas – findet der Besucher viele weitere Sehenswürdigkeiten, beispielsweise das Wahrzeichen der Stadt im Stadtzentrum, das im 13. Jahrhundert erbaute Minarett der Yivli-Minare-Moschee. Die 1373 erbaute Moschee besitzt sechs Kuppeln, die von Bögen auf zwölf Säulen getragen werden. Das Minarett ist 38m hoch, aus Ziegelsteinen erbaut und teilweise mit blauen Fliesen bestückt.
Das einzig noch erhaltene Eingangstor von Antalya ist das im Jahre 130 errichtete Hadrianstor. Mit dem Charakter eines römischen Triumphbogens besticht das 1959 restaurierte Tor durch eine Bauweise mit vier Sockeln, drei Torbögen und Pfeilern, welche mit Ornamenten geschmückt sind. Da nur ein kleiner Teil der Stadt historische Bausubstanz vorweisen kann, sind genau diese Sehenswürdigkeiten so hervorzuheben. Weiterhin sehenswert sind das archäologische Museum, die ca. 50km entfernte Stadt Aspendos sowie die im Westteil der Stadt liegende Arapsu-Brücke. Diese römische Bogenbrücke liegt heute auf Grund eines Wehrs sehr tief im Wasserlauf des Arapsu-Baches und ihre gesamte Bauweise lässt sich nur noch erahnen.
Die glanzvolle Mischung aus Moderne und Tradition wird auch deutlich, wenn man mit der Straßenbahn durch Antalya fährt. Die Waggons sind ein Geschenk der Partnerstadt Nürnberg und finden großen Anklang bei der Bevölkerung und den Touristen. Sie bringt die Besucher zu den zahlreichen Märkten der Stadt, wo ein verführerischer Duft exotischer Gewürze in der Luft liegt.
Doch nicht nur der Tourismus bringt Geld in die Kassen der Stadt. Die Felder an der Küste von Antalya bis Alanya können auf Grund des Wasserreichtums und der damit verbundenen Fruchtbarkeit jährlich bis zu drei Mal bestellt werden. Dadurch bringt auch die Landwirtschaft genügend Umsatz und fördert neben dem Tourismus den Wohlstand der Provinz.
Fazit
Heute leben in der Großstadt Antalya inzwischen über eine Million Menschen und genießen ein Klima, welches die Temperaturen selten unter 10° C fallen lässt. Wenn in Deutschland im November der erste Schnee fällt, kann man in Antalya noch immer im Meer baden. Das macht diese Region, vor allem für Touristen aus den nördlicheren Ländern Europas, so interessant.
Badeurlaub, gepaart mit Geschichte und Tradition, das ist Abwechslung pur. Dadurch ist und bleibt Antalya immer eine Reise wert. Die Gastfreundlichkeit der Bevölkerung der Türkei ist überall zu spüren und die Menschen heißen jeden Besucher herzlich willkommen.